Dr. Max Stadler

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Donnerstag, 3. Januar 2013

Bahngleise erhalten kirchlichen Segen

Fürsteneck. Sicher hat es das an den Gleisen der Ilztalbahn in diesem Abschnitt noch nie gegeben: Die mit Maschineneinsatz und viel ehrenamtlichem Einsatz des Fördervereins Ilztalbahn sanierte Schadstelle in Hutthurm-Voglöd unmittelbar am Bahnhof Fürsteneck wurde abschließend von Pfarrer Markus Krell aus Röhrnbach gesegnet.
Krell in seinem Segensgebet: „Unser Leben scheint oft sehr eingefahren zu sein, auf einem ganz bestimmten Gleis zu verlaufen. Gerade Jesus ermutigt uns aber dazu, auch einmal die eingefahrenen Gleise zu verlassen und eine Nebenstrecke zu befahren, die uns über den Tellerrand schauen lässt, die uns neue, engagierte Menschen kennenlernen lässt und andere Sicht- und Denkweisen.“
Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Max Stadler (FDP) und MdL Eike Hallitzky (Grüne) betonten vor Ort die Bedeutung der Reaktivierung der Bahn für die gesamte Region, sowie deren grenzüberschreitende Wirkung und boten ihre weitere Unterstützung an. Stadler: „Lassen Sie nicht nach, sich für diese Reaktivierung einzusetzen. Die Region wird nie mehr Gleise bekommen, wenn sie einmal abgebaut sind. Diese Verkehrsinfrastruktur muss erhalten bleiben.“
MdL Hallitzky betonte in der anschließend stattfindenden kleinen Feierstunde, dass „die erstellten Gutachten der Bayerischen Eisenbahngesellschaft von 1998, das ITB-Konzept des Grenzüberschreitenden Freizeitverkehrs Donau-Ilz-Moldau und die soeben veröffentlichte Struktur- und Potenzialanalyse der Euregio vor allem im Bereich des derzeit nicht vorhandenen Wochenendverkehrs absolut deckungsgleich sind.“ Hallitzky: „Damit ist jetzt hoffentlich nach elf Jahren allen Akteuren klar geworden, dass wir mitten in Europa endlich einen Lückenschluss der Bahnlinien nach Böhmen brauchen. Dies trifft zuallererst auf die touristischen Wochenendverkehre im Korridor Passau - Nationalparkregion Bayerischer Wald/Sumuva zur Verbindung der Tourismusregionen beiderseits der Grenze zu“.
MdL Bernhard Roos (SPD) machte darauf aufmerksam, dass etwa ein Tausendstel der zur Rettung der „Hypo Alpe Adria/Bayerische Landesbank“ benötigten Gelder für eine Grundsanierung der Bahnstrecke reichen würden.
Die etwa 60 anwesenden Vereinsmitglieder ließen die würdevolle Feierstunde im Gasthaus „Zur Linde“ in Voglöd bei einer deftigen Brotzeit gut gelaunt ausklingen. - coy


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