Dr. Max Stadler

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Donnerstag, 3. Januar 2013

So haben die Passauer gestern gewählt

Dramatische Verluste für Scheuer (CSU) - Stadler (FDP) mit Sensationsergebnis - Teuchner (SPD) schwach

Von Thomas Seider
Das Ergebnis der Bundestagswahl in der Stadt Passau unterscheidet sich deutlich vom Gesamtergebnis im Wahlkreis, den Stadt und Landkreis zusammen bilden. Direktmandat-Sieger Andreas Scheuer (CSU) hat in der Stadt mit 37,44 Prozent neun Prozent weniger eingefahren als im Wahlkreis. Max Stadler (FDP) schnitt in der Stadt mit 25,11 Prozent gut sechs Prozent besser ab als im Wahlkreis. Jella Teuchner (SPD) erreichte in der Stadt 15,16 Prozent und damit ein Prozent mehr als im Wahlkreis. Boris Burkert (Grüne) kam in der Stadt auf 10,28 Prozent, im Wahlkreis lag er knapp drei Prozent niedriger.
Im Vergleich zur Bundestagswahl 2005 verlor Scheuer in der Stadt dramatische 13 Prozent, Teuchner über sieben. Stadler gewann mehr als zehn Prozent hinzu, Burkert gut zwei. Joseph Wandl übertraf in der Stadt mit 7,45 Prozent das Ergebnis des damaligen Linke-Kandidaten Hans Langmaier um vier Prozent. Andreas Seitz (ÖDP) kam auf 3,00 Prozent, seine Partei hatte bei der Bundestagswahl vor vier Jahren keinen Kandidaten. Martin Gabling (NPD) schnitt mit 1,56 Prozent etwa so ab wie sein Vorgänger Karl-Heinz Ziener.
Andreas Scheuer blieb in der Stadt knapp drei Prozent unter dem CSU-Zweitstimmenergebnis. Sein stärkstes Wahllokal war das Autohaus Röhr mit knapp 45 Prozent, sein schwächstes mit 28 Prozent in Schalding r.d.D. Dort hatte Max Stadler ein Heimspiel und 42 Prozent - das einzige Wahllokal, in dem er selbst den CSU-Kandidaten übertrumpfen konnte. Umgekehrt hatte Stadler bei VW Röhr mit knapp 11 Prozent sein schwächstes Ergebnis.
Wie im Wahlkreis schnitt Stadler auch in der Stadt erstmals als zweitbester Direktkandidat ab. Mit einem Sensationsergebnis lag er zehn Prozent besser als Jella Teuchner. Vor vier Jahren hatte sie noch über sieben Prozent Vorsprung. Stadlers gutes persönliches Abschneiden in der Stadt zeigt sich auch daran, dass er fast neun Prozent mehr Erststimmen einfuhr als die FDP Zweitstimmen.
Jella Teuchner hatte ihr bestes Wahllokal mit knapp 22 Prozent in der Grundschule Grubweg, ihr schwächstes mit knapp elf Prozent in der Grundschule Haidenhof.
Rang vier sicherte sich Boris Burkert. Er schnitt in der Stadt etwa gleichauf mit den Grünen als Partei ab. Seinen Rekord schaffte er mit fast 24 Prozent in der Grundschule Innstadt, weniger als vier Prozent hatte er dagegen in Schalding r.d.D.
Ebenfalls ähnlich wie die Linken als Partei landete Joseph Wandl. Er schaffte in einem der Wahllokale in der Grundschule Heining über 14 Prozent.
Andreas Seitz kam in der Stadt mit drei Prozent eines höher als die ÖDP bei den Zweitstimmen. Er war am besten im Auersperg-Gymnasium mit fünf Prozent.
Über ein Prozent bei den Zweitstimmen kam einzig noch die Piraten-Partei, die in der Stadt mit 1,94 Prozent noch vor der NDP und knapp hinter der ÖDP lag. In der Volksschule St. Nikola kamen die Piraten auf annähernd sieben Prozent. Die Wahlbeteiligung lag mit knapp 67 Prozent vier Prozent unter der von 2005.


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