Pressemitteilungen Fraktion
16. 08. 2012
Peter Fechter steht beispielhaft für die Sehnsucht zur Freiheit und ist längst ein Symbol für die Barbarei der SED-Diktatur. Seine tragische Geschichte gibt der Unmenschlichkeit der DDR-Grenzpolitik ein Gesicht und steht deshalb stellvertretend für die erschütternden Schicksale aller Maueropfer. Längst überfällig ist daher die Etablierung eines authentischen Ortes der Erinnerung für Peter Fechter, um das Gedenken an sein tragisches Schicksal wachzuhalten. Pläne, in Berlin die Straße seines Todes nach ihm zu benennen, sollten schnellstens umgesetzt werden.
Gerade angesichts des 50. Jahrestags eines derart schrecklichen Verbrechens muss der weiteren Verklärung und Verniedlichung von Mauerbau und DDR-Unrecht entgegengewirkt werden. Besonders für jüngere und nachkommende Generationen, die keine eigenen Erfahrungen mit der DDR gemacht haben, muss das ganze Ausmaß des Unrechts begreifbarer werden. Die weitere Aufarbeitung der vielen Facetten des DDR-Unrechts ist daher eine bleibende gesellschaftliche Herausforderung. Dazu hat die schwarz-gelbe Bundesregierung erst vor wenigen Tagen ein neues Forschungsprojekt auf den Weg gebracht, das die Ereignisse an den 1.400 Kilometern der innerdeutschen Grenze wissenschaftlich erforschen soll. Dank unermüdlicher Aufarbeitung wissen wir heute sehr genau, wie menschenverachtend das DDR-Regime an der Berliner Mauer gewirkt hat und wie viele Opfer dort zu beklagen sind. Was an der knapp 1400 km langen, nicht minder bewachten, innerdeutschen Grenze geschah, ist dagegen nur bruchstückhaft erforscht. Diese Lücke wird durch die schwarz-gelbe Bundesregierung jetzt geschlossen. Peter Fechters Schicksal zeigt, dass dabei nicht nur nackte Zahlen ermittelt werden dürfen, sondern auch die Tragik individueller Schicksale herausgearbeitet werden muss.
KURTH: DDR-Unrecht für jüngere Generationen wach halten
BERLIN. Anlässlich des morgigen 50.Todestages Peter Fechters an der Berliner Mauer erklärt der Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für die Aufarbeitung des DDR-Unrechts Patrick KURTH:Peter Fechter steht beispielhaft für die Sehnsucht zur Freiheit und ist längst ein Symbol für die Barbarei der SED-Diktatur. Seine tragische Geschichte gibt der Unmenschlichkeit der DDR-Grenzpolitik ein Gesicht und steht deshalb stellvertretend für die erschütternden Schicksale aller Maueropfer. Längst überfällig ist daher die Etablierung eines authentischen Ortes der Erinnerung für Peter Fechter, um das Gedenken an sein tragisches Schicksal wachzuhalten. Pläne, in Berlin die Straße seines Todes nach ihm zu benennen, sollten schnellstens umgesetzt werden.
Gerade angesichts des 50. Jahrestags eines derart schrecklichen Verbrechens muss der weiteren Verklärung und Verniedlichung von Mauerbau und DDR-Unrecht entgegengewirkt werden. Besonders für jüngere und nachkommende Generationen, die keine eigenen Erfahrungen mit der DDR gemacht haben, muss das ganze Ausmaß des Unrechts begreifbarer werden. Die weitere Aufarbeitung der vielen Facetten des DDR-Unrechts ist daher eine bleibende gesellschaftliche Herausforderung. Dazu hat die schwarz-gelbe Bundesregierung erst vor wenigen Tagen ein neues Forschungsprojekt auf den Weg gebracht, das die Ereignisse an den 1.400 Kilometern der innerdeutschen Grenze wissenschaftlich erforschen soll. Dank unermüdlicher Aufarbeitung wissen wir heute sehr genau, wie menschenverachtend das DDR-Regime an der Berliner Mauer gewirkt hat und wie viele Opfer dort zu beklagen sind. Was an der knapp 1400 km langen, nicht minder bewachten, innerdeutschen Grenze geschah, ist dagegen nur bruchstückhaft erforscht. Diese Lücke wird durch die schwarz-gelbe Bundesregierung jetzt geschlossen. Peter Fechters Schicksal zeigt, dass dabei nicht nur nackte Zahlen ermittelt werden dürfen, sondern auch die Tragik individueller Schicksale herausgearbeitet werden muss.
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