Pressemitteilungen Fraktion
29. 05. 2012
Mit der Anordnung der zwangsweisen Umsiedelung tausender DDR-Bürger aus dem innerdeutschen Grenzgebiet hat das SED-Regime vor
genau 60 Jahren die gewaltsame Trennung der beiden deutschen Staaten, die in der Folge unzählige Opfer forderte, manifestiert. Das Ereignis ist deshalb in seiner Bedeutung mit anderen wichtigen Wegmarken der deutsch-deutschen Geschichte, wie etwa dem Mauerbau, durchaus vergleichbar. Nicht zuletzt der menschenverachtende Deckname "Aktion Ungeziefer" dokumentiert, dass die Zwangsumsiedelung eines der dunkelsten Kapitel des DDR-Unrechts ist, unter dem die Betroffenen zum Teil noch bis heute leiden. Den Menschen wurde ohne Vorwarnung und ohne Entschädigung über Nacht die Heimat genommen.
Umso bedauerlicher ist es, dass dieses Ereignis und die Schicksale der
Betroffenen kaum in der Öffentlichkeit bekannt sind. Wir setzen uns dafür ein, dass sich das ändert. Der 60. Jahrestag ist ein guter Anlass, daran zu erinnern und die Schicksale der Opfer auch in Zukunft noch mehr in den Fokus bei der Aufarbeitung des DDR-Unrechts zu rücken.
KURTH: Unrecht der Zwangsumsiedlung mehr ins Bewusstsein rücken
BERLIN. Anlässlich des 60. Jahrestags der "Aktion Ungeziefer" erklärt der Berichterstatter der FDP-Fraktion für die Aufarbeitung des DDR-Unrechts Patrick KURTH:Mit der Anordnung der zwangsweisen Umsiedelung tausender DDR-Bürger aus dem innerdeutschen Grenzgebiet hat das SED-Regime vor
genau 60 Jahren die gewaltsame Trennung der beiden deutschen Staaten, die in der Folge unzählige Opfer forderte, manifestiert. Das Ereignis ist deshalb in seiner Bedeutung mit anderen wichtigen Wegmarken der deutsch-deutschen Geschichte, wie etwa dem Mauerbau, durchaus vergleichbar. Nicht zuletzt der menschenverachtende Deckname "Aktion Ungeziefer" dokumentiert, dass die Zwangsumsiedelung eines der dunkelsten Kapitel des DDR-Unrechts ist, unter dem die Betroffenen zum Teil noch bis heute leiden. Den Menschen wurde ohne Vorwarnung und ohne Entschädigung über Nacht die Heimat genommen.
Umso bedauerlicher ist es, dass dieses Ereignis und die Schicksale der
Betroffenen kaum in der Öffentlichkeit bekannt sind. Wir setzen uns dafür ein, dass sich das ändert. Der 60. Jahrestag ist ein guter Anlass, daran zu erinnern und die Schicksale der Opfer auch in Zukunft noch mehr in den Fokus bei der Aufarbeitung des DDR-Unrechts zu rücken.
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