Stadler denkt über Wiederkehr des Gesprächskreises nach
Mit 100 Teilnehmern war die Jahreskonferenz des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums vergangenes Jahr in Passau hochkarätig besetzt, die Veranstaltung lief gut, sie war in der Dreiflüssestadt am richtigen Platz - und deshalb ist eine baldige Wiederholung nicht ausgeschlossen, wie sich jetzt herausstellt.
Der von der Bundesregierung mit der Leitung der alljährlichen Konferenz beauftragte Justizstaatssekretär Dr. Max Stadler berichtet, die Entscheidung über den Veranstaltungsort des Gesprächsforums 2013 rücke gerade näher. Eine Möglichkeit wäre Waldsassen. Im Oberpfälzer Grenzort ließ Stadler sich die Tagungsmöglichkeiten zeigen und besichtigte das Tagungszentrum St. Joseph im Zisterzienserinnen-Kloster Waldsassen.
Stadler schließt aber auch nicht aus, die Konferenz 2013 wieder nach Passau zu holen. „Die Dreiflüssestadt hatte sich letztes Jahr als Gastgeberin sehr gut bewährt“, sagt er. OB Jürgen Dupper hatte die Gäste im Rathaus begrüßt, dann tagten die teilnehmenden aktiven und ehemaligen Diplomaten, Politiker, Journalisten und Wissenschaftler in den Redoutensälen. Das Thema waren „Identitäten und Bürgerschaften in Europa“. Nach Böhmen hat Passau vielfältige Verbindungen, vor allem zur Partnerstadt Budweis. Die Uni Passau kooperiert mit den Universitäten in Prag, Budweis, Pilsen und Brünn, es gibt gemeinsame Forschungsprojekte zum Goldenen Steig, zum Sprachatlas Böhmerwald oder zur Sprache und Kultur im Bohemicum.
In Deutschland tagt das Gesprächsforum erst wieder 2013, weil heuer Tschechien mit der Austragung dran ist, nämlich am 3. November die mährische Stadt Ostrava. Thema ist ein heißes Eisen: die unterschiedliche Energiepolitik der beiden Staaten. - sdr