„Schildbürgerstreich“ und „Fehlentscheidung“
Die Jungen Liberalen Bayern kritisieren die neue Sperrstunde in Passau als „Schildbürgerstreich“. „Statt auf kooperative Lösungen mit Wirten und Nachtschwärmern zu bauen, setzt Passau mit dieser populistischen Verbotspolitik ein Zeichen provinziell-konservativen Denkens. Damit werden keine Probleme gelöst, sondern neue geschaffen. Passau wird gerade für Studenten dadurch unattraktiver werden. Spätestens wenn diese Passau öfter meiden und die Probleme in der Innenstadt trotzdem nicht gelöst wurden, wird man merken, dass das ein Schildbürgerstreich war“, so Matthias Fischbach, JuLis-Landesvorsitzender Bayern. „Nur weil sich ein paar Chaoten nicht benehmen können, werden hier alle bestraft.“ Die JuLis nehmen bei der Debatte auch die Parteikollegen in die Pflicht. „Es stimmt uns schon nachdenklich, wenn die FDP-Stadträte der Sperrstunde zustimmen, wo es für uns als Liberale doch zu den Grundüberzeugungen gehört, dass Verbote dieser Art eine klare Bürgerrechts-Einschränkung darstellen“, so Fischbach. „Wir hoffen, dass sich alle, aber gerade auch die liberalen Vertreter, schon bald ihrer Fehlentscheidung bewusst werden und diese korrigieren.“ - ck