Verwaltung schlägt Fortsetzung des Livestreams vor - Stadler fordert Ausbau und technische Weiterentwicklung
Obgleich der Livestream im Internet aus den Stadtrats- und Ausschussitzungen zunächst umstritten war, will die Stadt die Übertragungen nun über den Probebetrieb hinaus fortsetzen. Das Thema steht am Montag, 5. März, auf der Tagesordnung des Ausschusses für Verwaltung und Personal. Wie die Stadt mitteilte, schlägt die Verwaltung vor, „die Livestream-Übertragungen der Stadtrats- und Ausschusssitzungen weiterhin durchzuführen und die Übertragung weiterhin zu verbessern“.
FDP-Fraktionsvorsitzender Dr. Max Stadler will der Öffentlichkeit das Verfolgen der Sitzungen per Antrag deutlich erleichtern. Seiner Ansicht nach soll es künftig nicht nur eine Liveübertragung geben. Die Aufnahmen sollen auch mitgeschnitten werden und in eine Online-Mediathek auf der Homepage der Stadt eingestellt werden. Technisch müsse Passau die Voraussetzungen schaffen, dass auch aus Firmen-Netzwerken und über drahtlose WIFI- oder 3G-Technik zugeschaut werden kann. Außerdem empfiehlt Stadler, das Angebot besser öffentlich zu machen. Der Stadt liegt außerdem ein Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vor. Der Probebetrieb läuft seit 6. Juni 2011. Seitdem sei die Qualität gesteigert worden, so die Stadtverwaltung. Mittlerweile sei „ein spezielles Programm im Einsatz, damit die Präsentationen der Verwaltung in den Livestream integriert werden könne“. Außerdem habe die Verwaltung Einblendungen programmiert, damit der Nutzer, der sich nach Beendigung der Sitzung einwählt, zweifelsfrei erkennen kann, dass der öffentliche Teil der Sitzung beendet ist. Bisher sei dem Benutzer oftmals nicht klar gewesen, ob die Sitzung bereits beendet ist oder ob eine Übertragung aus technischen Gründen nicht möglich ist. Einspielungen würden auch vorgenommen, wenn aus datenschutzrechtlichen Gründen eine Unterbrechung notwendig sei. Bereits seit Anfang Februar werde auf der Startseite der Homepage der Stadt Passau auf das Angebot hingewiesen. Über die bisherigen Erfahrungen wurde den Mitgliedern des Verwaltungausschusses in der Sitzung am 30. Januar berichtet. Die Stadträte erfuhren unter anderem, dass die Zuschauerzahlen im Durchschnitt im mittleren zweistelligen Bereich lagen. - jur