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Promi-Spatenstich: Neubauer in Salzweg

Schauspielerin reist mit Ex-Mann Dinzinger an - Beteiligt sie sich am Kusser-Projekt? - Unfall überschattet Festtag
Von Theresia Wildfeuer

Salzweg. Aus seiner Verbundenheit zu Filmstar Christine Neubauer hat Rudolf Kusser nie ein Geheimnis gemacht. Für sein neues Projekt, einen Wohnpark in Salzweg, schaffte es der agile 85-Jährige sogar, sie für den Spatenstich zu gewinnen. Die Neubauer kam am Samstagmittag mit ihrem Ex-Mann Lambert Dinzinger, Sportjournalist und BR-Moderator, angereist. Auch das ZDF war mit dabei. Vor Ort wartete die lokale Prominenz: Justiz- Staatssekretär Dr. Max Stadler, MdL Konrad Kobler, Landrat Franz Meyer und Bürgermeister Horst Wipplinger und viele Autogrammjäger waren Zeuge, als die Schauspielerin auf dem Baugelände am Praßberg Staub aufwirbelte.
Überschattet wurde der Festtag von einem Unfall, bei dem Rudolf Kusser sich eine Fußverletzung zuzog. Er hatte bei seiner Luxuslimousine den Leergang eingelegt. Beim Ausstiegen machte sich das Fahrzeug auf der leicht abschüssigen Franklbachstraße selbstständig und prallte auf das geparkte Fahrzeug eines Pflegedienstes, das Martin Schichl fuhr; dieses wiederum wurde auf das geparkte Auto von Raimund Kneidinger geschoben.
Zunächst trug sich die Schauspielerin ganz ohne Starallüren im Sitzungssaal des Rathauses in das goldene Buch ein. „Heute ist der einzige Tag, an dem ich Zeit habe“, erzählte sie locker. Sie kam gerade aus Berlin und Rostock zurück, um am gestrigen Sonntag schon wieder zu Dreharbeiten nach Thailand zu reisen. Eigentlich sollten diese auf Taiwan stattfinden. Erst vor einer Woche wurde das Programm der geplanten Filmproduktion geändert. „Das war Fügung“, fand die Schauspielerin. Nach der Erdbebenkatastrophe in Japan und dem folgenden Tsunami „wäre es nicht möglich gewesen, dort zu drehen“.
Die Schauspielerin machte den Abstecher nach Salzweg ihrem Freund Rudolf Kusser zuliebe, der vor 14 Jahren ihr Haus in Spanien gebaut hatte. „Das ist ein Ort für mich, an dem ich mich richtig wohl fühle“, sagte sie. Deshalb unterstütze sie sein Projekt. Kusser sei aber vor allem jung geblieben. „So voller Ideen und Tatendrang wie er ist, ist er Vorbild für mich“, schwärmte Christine Neubauer. Auf die Frage, ob sie sich auch finanziell an dem Vorhaben beteiligt, antwortete sie: „Ich bin mit dem Rudi im Gespräch.“
In Thailand dreht der Filmstar eine Komödie über „drei Monate in Bangkok“. Doch noch wichtiger sei ihr der zweiteilige Streifen „Gottes mächtige Dienerin“ mit einem bayerischen Thema, der am Karfreitag und Karsamstag ausgestrahlt wird.
„Wir freuen uns riesig“, versicherte Bürgermeister Horst Wipplinger „Deutschlands beliebtester Filmschauspielerin“. Sie habe in der Region viele Verehrer. Sie verkörpere mit ihrer sympathischen, natürlichen Art die Heimat, schwärmte Wipplinger und überreichte ihr das Gemeindewappen, Lambert Dinzinger bekam eine Schnupftabakdose.
Der Bürgermeister würdigte das Engagement von Rudolf Kusser. Er habe in Salzweg bereits rund 100 Wohnungen gebaut, Millionen von Euro investiert und tausenden von Menschen Beschäftigung ermöglicht. Wipplinger hob auch das soziale Wirken des Hauzenberger Ehrenbürgers
hervor. Kusser plant in „idyllischer Lage am Waldrand“ einen Wohnpark, erklärte Wipplinger das Objekt. Die Nachfrage nach Wohnungen sei angesichts der Nähe zur Stadt Passau groß.
Rudolf Kusser bezeichnete den Besuch von Christine Neubauer und Lambert Dinzinger als „großes Zeichen der Freundschaft und als große Ehre“. Er habe mit dem Ehepaar so manch amüsante Stunde erlebt. Landrat Franz Meyer nutzte die Gelegenheit, für die Region zu werben:
„Passau ist der schönste Landkreis Bayerns“, sagte er und übergab Christine Neubauer das Landkreisbuch und Lambert Dinzinger die Landkreis-Krawatte. Ex-Staatssekretär Klaus Rose hatte nach eigenen Worten das „falsche Buch dabei“. Dennoch schenkte er Neubauer den Taiwan-Band.
An der Feier nahmen der Hauzenberger Bürgermeister Josef Federhofer und sein Vize Josef Wipplinger, Prof. Dr. Gerhard Waschler, die Salzweger Bürgermeister-Stellvertreter Rudolf Gibis und Dr. Bruni Heidersberger, Bundeswahlkreis-Geschäftsführer und Gemeinderat Raimund Kneidinger, Gemeinderäte, Bauamtsleiter a.D. Alois Probst, die Kusser-Partner Willi Bauer und Andi Holler sowie Freunde des Investors teil. Anschließend ging’s zum Gulasch-Essen in den „Salzweger Hof“.


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