530 Besucher wollten den Bundesfinanzminister live erleben. Einige von ihnen haben wir gebeten, nachzudenken, was Sie denn machen würden, wenn sie in die Rolle von Peer Steinbrück schlüpfen könnten.
*Erika Träger* (52), Grünen-Stadträtin: „Ich würde zum einen mal über die Grenzen schauen, was andere Länder so machen, und zum anderen neben dem Makro- auch den Mikrokosmos einer Familie miteinbeziehen. Von Hausfrauen könnte man sehr viel lernen in Sachen Haushaltsführung.“
*Heinz Plöchinger* (65), Diplomingenieur: „Ich würde versuchen, die Dynamik, die eine Allianz zwischen den USA und China entfalten wird, auch bei uns zu nutzen. Ich würde auf keinen Fall sparen. Wir dürfen nicht ins Hintertreffen geraten.“
*Max Stadler* (60), Passauer Stadtrat und FDP-Bundestagsabgeordneter: „Als Finanzminister würde ich der Wirtschaft die Luft zum Atmen geben. Der Weg aus der Finanzkrise führt auf keinen Fall über Steuererhöhungen, sondern über Entlastungen der Betriebe und der Bürger.“
*Elisabeth Rosenberger* (55) ist Angestellte und kommt aus Hutthurm. Sie würde „all die schwierigen Probleme den Menschen so gut wie möglich erklären, so wie es Finanzminister Steinbrück heute teilweise getan hat“.
*Peter Höltl* (50), Unternehmer aus Tittling: „Ich würde versuchen, die Schulden wegzubringen, bei den Ausgaben so sinnvoll wie möglich zu agieren. Geld, das einmal ausgegeben wurde, kommt nie wieder zurück.“
*Christian Ueberham* (60) aus Tittling, Prokurist und Niederlassungsleiter einer Logistikfirmat: „Ich würde dafür Sorge tragen, dass unsere Kinder und Jugendlichen eine gesicherte Zukunft haben.“
*Elisabeth Kratzer* (44), Hausfrau aus Passau, würde „Familien besser fördern und unterstützen. Viele können sich nicht vorstellen, was Kinder kosten. Ich würde auch Frauen besser unterstützen, die der Kinder zuliebe zu Hause bleiben und das Elterngeld erhöhen.“
Kurz antwortet *Günter Ruffing*, Büroleiter aus Passau: „Wenn ich Finanzminister wäre, würde ich versuchen zu zaubern.“
Ähnlich knapp drückt sich *Uschi Dupper* (44) aus, die Frau des Passauer OB: „Wenn ich in diesem Amt wäre, würde ich mit kühlem Kopf rechnen.“
*Ines Islinger* (52), Lehrerin und Hausfrau aus Passau: „Ich würde das Kindergeld erhöhen und überhaupt Familien steuermäßig mehr entlasten und eine neue Form von Vermögenssteuer einführen.“
*Waldemar Bloch* (44), Bürgermeister aus Tittling: „Ich würde eine viel striktere Bankenkontrolle ausüben und versuchen, das mit den ausländischen Kollegen zu koordinieren und durchzusetzen. Ich würde die zusätzliche Neuverschuldung in Grenzen halten und verhindern, dass neue Schulden auf die Kommunen umgelegt werden.“
------------------------------------------------------------------------
Aufgezeichnet von Stefan Rammer