Dr. Max Stadler

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Donnerstag, 3. Januar 2013

Der Wunsch: Ein Spitzenplatz bei regenerativen Energien

 

Für das Ziel der Berufsschule ist aber ein Erweiterungsbau dringend nötig

Passau. Die Passauer Berufsschule I strebt in Niederbayern einen Spitzenplatz auf dem Feld der regenerativen Energien an. Doch dieses Ziel kann sie momentan nicht erreichen. „Es fehlen die Mittel für den dafür notwendigen Erweiterungsbau“, erklärte Josef Wagner, Leiter der Abteilung „Sanitär, Heizung, Klimatechnik“ beim Besuch des parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Max Stadler in der Berufsschule.


„Wer hinterher hinkt, hat verloren“


„Wir haben hier an der Schule modernste Gas- und Ölbrennwertgeräte. Ihre vom Gesetzgeber vorgeschriebene Kombination mit regenerativen Energien ist zur Zeit aber nicht möglich bei uns“, erläuterte Wagner. Es gebe schlichtweg keine Möglichkeit an der Berufsschule am Fernsehturm, Pellets- und Hackschnitzelheizungen, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen und solarthermische Anlagen praxisgerecht zu betreiben und damit diese kohlendioxidsparend in die Wärmeversorgung der Schule einzubinden. „Aber genau das fordert das aktuelle Energien-Wärmegesetz für alle Neubauten. In der Praxis ist das bereits tagtäglich eine Herausforderung. Eine Berufsschule, die hier nachhinkt, hat schon verloren“, so der Abteilungsleiter. Das sah auch der Staatssekretär so und versprach, sich für die Realisierung dieser Pläne einzusetzen. Er lobte die Lehrer für das große Engagement und die Führungskräfte der Berufsschule für ihre Weitsicht. „Hier wird für unseren Berufsnachwuchs hervorragende Arbeit geleistet“, betonte Dr. Max Stadler. Wie recht er damit hat, zeigte ihm Oberstudienrat Jochen Hofmann an einem Paradebeispiel: Die IT-Abteilung der Berufsschule, zu der auch die gemeinnützige Gesellschaft EYQ-NOW ihren Beitrag geleistet habe. „Es gibt in ganz Bayern keine Berufsschule, deren Lehrer so hochwertige Zertifikate vorzuweisen haben. In Niederbayern ist Passau seit langem vorne“, erklärte Schulleiter Rudolf Schacherl nicht ohne Stolz.
Mit welchen gravierenden Problemen die Berufsschulen im östlichen Niederbayern künftig zu kämpfen haben wird, verhehlten Schacherl und sein Stellvertreter Franz Färber nicht: Die aktuellen Zahlen der Regierung von Niederbayern und der IHK zeigten, welche Auswirkungen allein der demographische Wandel in der Region auf die Ausbildungssituation und damit auf die Berufsschulen der


„Weichen müssen jetzt gestellt werden“


Region im kommenden Jahrzehnt hat. „Der Osten Niederbayerns wird unstrittig härter betroffen sein als der Westen, also die Regionen Landshut und Kelheim. Um für diese Herausforderungen gerüstet zu sein, müssen wir jetzt die Weichen stellen“, ist der Schulleiter überzeugt. Ein Erweiterungsbau sei ein Schritt in die richtige Richtung, um im Bereich regenerativer Energien bei den führenden Berufsschulen dabei zu sein. - hpr


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